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Oh du fröhliche: Weihnachten wieder wie ein Kind erleben

Das Erste Hilfe Paket für weniger Stress und ein bisschen mehr Zauber in der Weihnachtszeit


WEIHNACHTEN. Für mich eine Zeit voller Gemütlichkeit, Traditionen und Zauber. Als Kind waren die vier Wochen vor Heiligabend einfach magisch. Vom Plätzchen backen bis zu Weihnachtsfilmen gehörte bei mir alles dazu. Und auch die Geschenke durften natürlich nicht fehlen. Auf die hat man sich ja am meisten gefreut. Bei einigen hat der Weihnachtsmann diese gebracht, bei anderen das Christkind. Sobald man dann erwachsen wird, selbst Geschenke kauft und jegliche Vorbereitungen für Weihnachten trifft, verliert das ganze oft an Zauber. Manchen macht das gar nichts aus, was völlig okay ist. Doch was tun, wenn ich den Zauber gerne zurück hätte? Von Leuten mit Kindern höre ich immer, sobald man selbst welche hat, kommt das von ganz alleine wieder. Bis es soweit ist, habe ich für Weihnachts-Liebhaber hier ein paar Tipps zusammengeschrieben, um die magische Zeit auch als Erwachsener wieder ins Leben zu rufen.



Bereits Anfang November, wenn die Tage merklich kürzer werden, beginnt bei mir die Zeit der Kerzen. Für mich der Hauptfaktor für Gemütlichkeit. Wenn es draußen ungemütlich und dunkel ist, liebe ich es, mich auf dem Sofa unter die Kuscheldecke zu legen und den flackernden Flammen der Kerzen zuzuschauen. Ein Glück, dass diese in der Weihnachtszeit auch eine große Rolle spielen. Zum Beispiel auf dem Adventskranz, bzw. -gesteck. Letzteres steht bei mir im Wohnzimmer auf der Kommode. Ende November ziehe ich immer los und besorge Grünzeug und Kerzen dafür. Bis letztes Jahr habe ich das nicht einfach irgendwo gemacht, sondern war jedes Jahr mit meiner Mama beim Pflanzen Kölle in der Adventsausstellung. Diese Tradition läutet für uns die Weihnachtszeit ein. Da ich ja nicht mehr in der Nähe wohne, war es dieses Jahr leider das erste Mal, dass wir nicht gemeinsam dort waren.


WEIHNACHTSLIEDER

Neben der Dekoration fange ich ab dem Ersten Advent an fleißig WEIHNACHTSLIEDER zu hören. Da ich viele Lieder über die Jahre schon satt gehört habe, ist es mir wichtig, auch mal neue und moderne Playlists zu hören. Folgende zwei finde ich echt super:

Und wenn meine Ohren dann zwischendurch wieder bereit sind für Klassiker, kommen diese beiden Alben ins Spiel:


WEIHNACHTSFILME

Was für mich außerdem zur Weihnachtszeit gehört, sind WEIHNACHTSFILME. Der Zauber, den man als Kind noch so intensiv gespürt hat, wird bei mir über die Filme wieder entfacht. Aber auch hier ist es jedes Jahr nicht so einfach, einen guten Film zu finden. Einen, den ich nicht schon kenne und der mich wirklich in den Bann zieht. Die Klassiker (z.B. Tatsächlich Liebe) kommen ja eh immer im TV. Doch da müssen bei mir noch ein paar Jahre vergehen, bis ich mir diese wieder ansehen kann. Ich habe euch eine Auswahl an Filmen zusammengestellt, die vielleicht in Vergessenheit geraten sind oder die erst in den letzten Jahren rausgekommen sind. Mein klarer Favorit ist dabei der spanische Animationsfilm Klaus auf Netflix. Es geht hier um den Briefträger Jesper, der nördlich des Polarkreises in einer einsamen Kleinstadt namens Zwietrachtingen (engl. "Smeerensburg") Briefe austragen muss. Im Dorf herrscht schlechte Stimmung und die Bewohner bekriegen sich. Beim Austragen der Briefe lernt Jesper den Spielzeugmacher Klaus kennen. Gemeinsam verändern sie das Leben aller Dorfbewohner… Mehr verrate ich nicht. Ich finde der Film ist prädestiniert Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen und eignet sich sehr gut für Erwachsene. Meiner Meinung nach muss man ihn gesehen haben!


Neben Klaus (2019, Netflix, IMDb 8.2/10) kann ich noch drei weitere Filme in der Sparte Animation empfehlen:


Wer nicht so auf Trickfilme steht findet vielleicht unter den folgenden fünf Filmen einen passenden für sich:

Für weitere Weihnachtsfilme könnt ihr unter der Liste bei Moviepilot nachschauen.



PLÄTZCHEN

Was natürlich in der Weihnachtszeit nicht fehlen darf, sind PLÄTZCHEN. Ich backe meistens 2-3 Sorten und versuche auch gerne mal neue Rezepte aus. Hier drei meiner Lieblingsrezepte:


Orangenplätzchen

Dieses Rezept habe ich aus einem älteren Backbuch von Sanella (Weihnachtsbacken), das mir meine Schwiegermama mal geschenkt hat. Online konnte ich es leider nicht finden. Der Preis steht noch in DM drauf, das sagt denke ich alles...Aus diesem Grund habe ich das Rezept für euch rausgeschrieben:

125 g Margarine oder Butter

70 g Zucker

2 Eigelb

2 TL abgeriebene Orangenschale

1 EL Orangensaft

1 Prise Salz

250 g Mehl

1 Msp. Backpulver

  • Margarine, Zucker und Eigelb schaumig rühren.

  • Restliche Zutaten dazugeben und zu einem glatten Teig verkneten

  • Teig für 30 min kalt stellen

  • Teig ca. 3mm dick ausrollen und Plätzchen ausstechen

  • Bei 200 Grad 10-12 Minuten backen

  • Plätzchen abkühlen und mit dunkler Schokolade verzieren


Linzer Plätzchen

Linzer Plätzchen mache ich schon viele Jahre. Diese sind auch bei meinem Freund heiß begehrt und dürfen zur Weihnachtszeit nicht fehlen. Außerdem sehr passend, da wir ja mittlerweile in Linz wohnen ;). Das Rezept mit toller Anleitung findet ihr bei Kitchen Stories. Diese App finde ich super, weil sie so schön übersichtlich ist und einfach hübsch aussieht. Hatte mir mal eine Freundin empfohlen, seit dem bin ich großer Fan.


Apfelbrot

Und last but not least ein Rezept aus meiner Kindergartenzeit. Das A4 Blatt ist schon ziemlich vergilbt und spannend ist, dass das Rezept mit der Schreibmaschine verfasst wurde. Hierfür sollte man etwas vorplanen, da die Äpfel mehrere Stunde eingelegt werden müssen. Aber die Arbeit lohnt sich, das Ergebnis ist wirklich lecker!


1 kg Äpfel (saure Sorte, z.B. Granny Smith)

200 g Zucker

125 g ganze Nüsse (z.B. Mandeln oder Walnüsse)

500 g Mehl

1 Päckchen Backpulver

1-2 EL Kakao

2-3 Teelöffel Zimt

1 Msp. Gemahlene Nelken

1 Prise Salz

  • Äpfel mit Zucker vermengen und für 4-5 Stunden zugedeckt ziehen lassen

  • Alle trockenen Zutate vermengen und die eingelegten Äpfel hinzugeben

  • Teig in eine Backform geben und bei 175 Grad für ca. 75 Minuten backen


ADVENTSKALENDER

Neben den Plätzchen und den anderen bereits erwähnten Traditionen begleitet der ADVENTSKALENDER wohl die meisten Kinder durch die Weihnachtszeit. Selbstgemacht oder gekauft, er befeuert auf jeden Fall die Vorfreude auf Weihnachten. Heutzutage gibt es auch für Erwachsene eine große Auswahl an coolen Kalendern. Wir haben uns dieses Jahr einen von Exit Das Spiel (Kosmos) gekauft und dürfen bis Heiligabend nun 24 Rätsel lösen. Anbei als Inspiration zwei weitere Adventskalender:


Den Kalender gibt es sowohl in kleiner als auch in großer Ausführung. Man hat so die Möglichkeit viele verschiedene Gewürze zu probieren.


Diesen Adventskalender finde ich vom Design wunderschön. Müsst ihr euch mal anschauen. Wenn man alle Tütchen wie eine Girlande aufhängt, hat man gleich ein neues Kunstobjekt im Raum.



GESCHENKE

Als Kind hatte man an Weihnachten meist die Hauptaufgabe, GESCHENKE zu empfangen. Bis auf das „falsche“ Geschenk, was einem hätte Ärger bereiten können, war der Stressfaktor recht gering. Wenn man erwachsen ist, rutscht man oft (zusätzlich) in die Rolle des Verschenkenden, was mit deutlich mehr Verantwortung verbunden ist :P. In manchen Familien endet die Tradition des Schenkens sobald die Kinder erwachsen sind. Das kann ich verstehen. Es ist auch nicht immer so einfach, das passende Geschenk zu finden. Und wenn man dann gleich mehrere Leute beschenken möchte, kann das schon stressig werden. Eine andere Variante ist das Wichteln. Bei dieser Form muss man sich nur noch um ein Geschenk kümmern. Finde ich auch eine schöne Idee. Ich habe in den letzten Jahren immer etwas selbst gemachtes verschenkt. Alle in der Familie haben dann das gleiche bekommen, ergänzt um eine gekaufte Kleinigkeit. Das hat den Geschenke-Stress bei mir deutlich reduziert. Hier ein paar Vorschläge:


Gebrannte Mandeln

Unter dem Motto Weihnachtsmarkt hatte ich vergangenes Jahr gebrannte Mandeln

gemacht und diese in kleinen Einweckgläschen verpackt. Jeder hat dazu noch eine Flasche Glühwein oder Punsch bekommen. Da der Weihnachtsmarkt bereits letztes Jahr wegen Corona ausgefallen war, fand ich das eine schöne Idee. Das Basis-Rezept dafür findet ihr z.B. bei Kitchen Stories.


Rucola Pesto

Das Rezept habe ich bei Chefkoch entdeckt. Zu dem Pesto haben wir jedem noch gute Nudeln und Wein gekauft. Hier geht es zum Rezept.


Apfelbrot

Das Apfelbrot auf Basis des oben genannten Kindergarten-Rezepts habe ich in der Vergangenheit auch an alle verschenkt. Ich habe dazu hübsche Tütchen und Sticker besorgt. Hier ein Beispiel dazu.


Da nicht jeder etwas selber machen möchte, anbei eine Handvoll Online-Shops für verschiedene Geschenkideen:


Tees und Gewürze von Sonnentor

Bei Sonnentor habe ich dieses Jahr für die Familie bestellt und mich für die Probiersets der Tees und Gewürze entschieden. Ich selber habe den Tee bereits getestet und finde ihn super lecker! Neben Klassikern bieten sie auch neue Variationen wie z.B. Goldene Milch mit Vanille an.

Fotokalender von der Kartenmacherei

Fotokalender haben wir vergangenes Jahr unseren Eltern geschenkt. Man braucht dafür natürlich etwas mehr Zeit, aber das Ergebnis ist unbeschreiblich. Die beschenkte Person hat dann das ganze kommende Jahr etwas davon. Das Design bei der Kartenmacherei trifft bei mir außerdem voll ins Schwarze.


Jahreskalender von Der Wachsende Kalender

Auf den Wachsenden Kalender bin ich erst kürzlich durch Zufall gestoßen. Hier wurden Samen in die Kalenderblätter eingearbeitet, die man dann später einpflanzen und auf seinem Balkon oder drinnen auf dem Fensterbrett großziehen kann. Das Konzept finde ich echt smart. Die alten Kalender würde man ansonsten ja wegschmeißen. Und auch das Design gefällt mir. Neben dem Kalender erhält man Zugriff auf die Pflanzenpost, das kostenlose Online-Magazin, mit Infos zu passenden Rezepte oder Einpflanzanleitungen.


Bienenwachstücher von Little Bee Fresh

Little Bee Fresh ist ein kleines Familienunternehmen am Bodensee, bestehend aus Mutter und Tochter, deren Leidenschaft die Bienen und das Imkern sind. In Ihrem Shop hatte ich dieses Jahr zum Muttertag ein Set für die Mamas gekauft. Beide waren hellauf begeistert von den Produkten und können diese sehr empfehlen.

Boxen mit Leckereien von Foodist

Bei Foodist gibt es verschiedenste Leckereien in fertig gepackten Boxen oder auch einzeln. Auch hier haben wir in der Vergangenheit zu Weihnachten schon einzelne besondere Produkte wie z.B. Ingwerhonig bestellt. Da ist meiner Meinung nach für jeden etwas dabei.


Italienische Spezialitäten von La Vialla

In dem liebevoll gestalteten Shop von La Vialla habe ich selbst tatsächlich noch nicht bestellt. Aber eine Freundin hat mir diesen erst kürzlich empfohlen. Die Produkte kommen vom biologisch-biodynamisch zertifizierten Bauernhof (=Fattoria) La Vialla in der Toskana, welcher von der Familie Lo Franco geführt wird. Neben Olivenöl gibt es u.a. auch Pasta oder Süßes. Da wir für dieses Jahr noch nicht alle Geschenke komplett haben, werde ich vielleicht dort noch bestellen. Die Produkte sehen auf jeden Fall lecker aus!


Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Beitrag bei der Geschenksuche unterstützen, etwas Weihnachtsstress rausnehmen und euch mit meinen Tipps zu ein bisschen mehr Weihnachtszauber verhelfen.


Eure Miss Sophie

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1 Comment


marie-ruf
Dec 12, 2021

Super schöne Seite :)

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